Route zum Jubiläumskogress
30. Mai 2023
„Sich auf den Weg machen“, das ist ein Leitgedanke von Pax Christi. Das Ziel: unterwegs Erfahrungen sammeln, Menschen kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen. So haben sich verschiedene Gruppen zu Fuß oder per Fahrrad auf den Weg zum Pax Christi Jubiläumskongress nach Leipzig gemacht. Pax Christi Mitglieder aus Osnabrück, Hamburg, Magdeburg und Berlin fuhren mit dem Fahrrad von Magdeburg über Dessau nach Leipzig. Start war am Magdeburger Dom, dem Wahrzeichen der Stadt. Die Stadt ist im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört worden, der Dom aus dem 10. Jahrhundert hat standgehalten. Während zunächst die Rüstungsindustrie getroffen werden sollte, traf es später die Zivilbevölkerung.
Weiter ging es die Elbe entlang nach Dessau. Dies war ein Standort der deutschen Flugzeugindustrie, auch diese Stadt wurde schwer zerstört. Am Abend trafen wir uns mit Vertretern einer Kirchengemeinde zum Austausch. Die Erfahrungen des Umbruchs in der DDR waren eines der Themen der Ost-West-Gespräche. Besonders stolz waren die Dessauer, dass es ihnen gelungen war, mit friedlichen Mitteln die Polizei und die Armee zu überzeugen, die Waffen niederzulegen. Diese wurden mit einem Panzer überrollt, bei einer katholischen Gemeinde eingelagert und später zu einer Glocke gegossen. Weiter ging es an still gelegten Tagebauen vorbei, Denkmale einer vergangenen Industriekultur, nach Leipzig. Heute laden die Seen zum Baden und Verweilen ein. So ändert die Landschaft ihr Gesicht.
Pünktlich zur Kongresseröffnung traf die Gruppe in Leipzig ein.
Johannes Jakob